Ein MUSS in Wien

Der „Griechenbeisl“ ist ein MUSS für Freunde der Handschrift

Das „Mark Twain Zimmer“ im Wiener „Griechenbeisl“ (Foto: © Belz)

Das vermutlich älteste Restaurant in Wien (seit 1447) ist die althistorische Gaststätte „Griechenbeisl“ am Fleischmarkt 11.

Das uralte Haus mit vielen kleinen Stuben ist nicht nur urgemütlich, sondern die Speisen sind auch bestens zu empfehlen. Der wohl bekannteste Raum mit Platz für rund 20 Personen ist das „Mark Twain Zimmer“.

Das Besondere an der kleinen Stube sind die zahlreichen Signaturen, die Prominente aus Kunst, Musik und Politik hier hinterlassen haben. In feuchtfröhlicher Runde wurden Decke und Wände mit Unterschriften „verziert“, die teilweise auch über Fotos der Akteure belegt sind.

Im Jahre 1852 führte der damalige Wirt, Leopold Schmied, das erst kurz vorher erstmalig gebraute „Pilsner Urquell“ ein und von hier aus trat  dieses unvergleichliche Bier seinen Siegeszug um die Welt an.

(Foto: © Belz)

Es ist somit nicht verwunderlich, dass das Griechenbeisl zum Treffpunkt vieler prominenter Künstler, Gelehrten und Politiker wurde. Namhafte Größen wie Beethoven, Mozart, Wagner, Schubert verweilten hier bei Speis´und Trank. Hinzu kamen später Promis wie Theo Lingen, Hans Moser oder Marikka Röck. Johnny Cash, Phil Collins, Snoop Dogg, Mario Adorf oder Fußballstar Ronaldo verewigten sich genauso mit ihrem Schriftzug wie der Namensgeber der Stube, Mark Twain. Für die Echtheit der Unterschriften übernimmt die AdA keine Gewähr.

Wenn man sich allerdings für das „Mark Twain Zimmer“ zum Verzehr, beispielsweise seines vorzüglichen Wiener Schnitzels, entscheidet, darf man sich an Besuchergruppen oder einzelnen Freunden der Handschrift nicht stören. Da schauen schon mal Neugierige in die Stube und der freundlich Kellner zeigt mit großem Stab stolz auf die größten Größen längst vergangener oder auch jüngerer Zeiten.
Mehr unter www.griechenbeisl.at