Hoppla, jetzt komm ich!

Hans Albers: Ein Hamburger, der nie zur See fuhr

Der “blonde Hans von der Waterkant” wurde am 22. September 1891 im Hamburger Stadtteil St. Georg, Lange Reihe 71, geboren. Im Rahmen einer “Touri-Tour” kommt man auch an seiner Geburtsstätte vorbei. Der Bürgerverein St. Georg hat extra an der Eingangstür eine Tafel anbringen lassen.

Wo jetzt “Fräulein von Elbe” Eis verkauft (Bild rechts), war früher der Metzgerladen des Schlachtermeisters Philipp Albers (genannt „Schöner Wilhelm“) und dessen Frau Johanna Dorothea. Doch das jüngste von sechs Kindern hatte mit der Schlachterei so wenig am Hut wie mit seiner Schulzeit. Nach dem Rausschmiss aus der St. Georg-Realschule verschlug es ihn nach Frankfurt am Main. Dort begann er eine Kaufmannslehre und arbeitete in einer Seidenfirma. Ohne das Wissen seines Vaters, aber mit finanzieller Unterstützung der Mutter, nahm Albers Schauspielunterricht und startete mit mäßigem Erfolg seine Karriere im “Neuen Theater”.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste er sich von seiner Lebensgefährtin, der Schauspielerin Hansi Burg, trennen. Sie war die Tochter seines jüdischen Mentors. Inoffiziell lebten beide weiterhin am Starnberger See, wo sie auch nach dem Krieg 1945 und ihrem Exil in London zurückkehrte. Burg lebte an seiner Seite ihres Lebensgefährten bis zu dessen Tod am 24. Juli 1960. Hans Albers Urne wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in seiner Geburtsstadt beigesetzt.

Filme und Lieder wie “Auf der Reeperbahn nachts um halb ein”, “Das Herz von St. Pauli” oder “Hoppla, jetzt komm ich!” machten den “blonden Hans”, der übrigens nie zur See fuhr, unsterblich.